Das Windows-Subsystem für Linux (WSL) ab Version 2 unterstützt den System- und Dienstmanager (auch als "systemd" bezeichnet) für die Linux-Betriebssysteme. Dieser wird beim Bootvorgang mit der PID 1 (erster Prozess beim Booten / Startvorgang) gestartet und ermöglicht die Steuerung und Verwaltung aller Dienste auf dem System. Sofern "systemd" nicht aktiviert worden ist, können keine Dienste ausgeführt werden und der Benutzer erhält eine entsprechende Fehlermeldung.

So geht's:

• Starten Sie die entsprechende Linux-Distribution (z. B. "Debian" oder "Ubuntu").
• Öffnen Sie diese Datei "/etc/wsl.conf" mit dem Nano-Text-Editor. Geben Sie dazu "sudo nano /etc/wsl.conf" ein.
• Fügen Sie unten stehenden Zeilen ein bzw. ändern Sie die Zeilen entsprechend.
• Beenden Sie den Nano-Text-Editor ("Strg" + "X" und anschließend "Y" (englisch) oder "J" (deutsch) drücken um die Änderung zu speichern).
• Beenden Sie die Linux-Distribution. Geben Sie dazu den Befehl "exit" ein und drücken die Eingabetaste.
• Nun wird der System- und Dienstmanager beim Startvorgang geladen.

Inhalt der Datei "wsl.conf" (Systemd aktiviert):

[boot]
systemd=true

Hinweise:

• Eintrag "systemd" unter "[boot]":
  true = Der System- und Dienstmanager ("systemd") wird beim Boot- bzw. Startvorgang mit der Prozessnummer 1 gestartet.
  false = Der System- und Dienstmanager ("systemd") wird beim Boot- bzw. Startvorgang nicht gestartet uns steht nicht bereit.
• Die Verwaltung und Steuerung der Dienste erfolgt über den Befehl "systemctl", der Befehl "systemd-analyze" analysiert die Leistung des System-Boot-Prozesses und mit dem Befehl "journalctl" kann die Protokolldatei ausgelesen werden.

Versionshinweis:

• Die Linux-Distributionen benötigen mindestens Windows 10 Version 1703.

Weitere Informationen (u. a. Quelle):

• https://learn.microsoft.com/de-de/windows/wsl/systemd